AtelierMAGAZIN | Boule-Treff am Montag

Wir treffen uns seit 1992 im Rumpenheimer Schlosspark zum Pétanque. Damals gab es in meinem früheren Geschäft in der Offenbacher Innenstadt die Möglichkeit, Kugeln zu kaufen - nach wie vor haben wir immer noch große Freude am Spiel. Schweren Herzens stellen wir aber fest, der Platz ist begrenzt - deswegen können wir für montags keine neuen Mitspieler*innen aufnehmen.

Boule-Treff am Baumsaal im Schlosspark Rumpenheim

Am Baumsaal“ werden zurzeit montags um 16:00 Uhr die Teams ausgelost

Die Rollenverteilung im Team wird entsprechend den Fähigkeiten und Vorlieben der Spieler*innen festgelegt. Es gibt zwei Hauptrollen: den Leger (französisch: pointeur), der die ersten Kugeln spielt, und den Schiesser (französisch: tireur), der eingreift, wenn seine Schießkünste benötigt werden oder der seine Kugeln zuletzt spielt, falls sein Können nicht gefragt ist. Je nach Teamform und Spielsituation kann es jedoch notwendig sein, von dieser festen Rollenverteilung abzuweichen:

  • Im Einzelspiel (französisch: tête-à-tête) müssen die Spieler*innen beide Rollen übernehmen.
  • Im Doppel (französisch: doublette) müssen auch die Leger*innen im Bedarfsfall schießen.
  • Im Dreier-Team (französisch: triplette) lassen sich die Rollen von Leger und Schiesser meistens gut einhalten, da der Mittelspieler (französisch: milieu) die eine oder andere Rolle übernehmen kann und daher beide Wurfarten beherrschen sollte. Aus diesem Grund spielen die erfahrensten Spieler*innen in der Mitte und fungiert gleichzeitig als Teamkapitän*in.
  • Bei Freundschaftsspielen sieht man manchmal auch Doppel, bei denen die beiden Spieler*innen ihre drei Kugeln nacheinander spielen und je nach Bedarf entweder legen oder schießen. Hierbei wechseln sie in den verschiedenen Aufnahmen die Positionen als erste und zweite Spieler*in.

Spielkultur

  • Springe nicht wild herum und nicht in die Bahn, sobald eine spielende Person im Wurfkreis steht, halte genügend Abstand. Spreche diese auch nicht an, wenn sie sich auf den Wurf vorbereitet und schaue ihr in dieser Situation nie direkt in die Augen. 
  • Nur das gerade spielende Team betritt die Spielfläche. Die Gegner befinden sich hinter dem Abwurfkreis. Erst nachdem das spielende Team seinen Wurf bewertet hat, können die Gegner im Zweifel nachmessen. Bei Uneinigkeit wird sofort ein "Schiedsrichter" zu Rate gezogen, dessen Urteil gilt.
  • Hebe deine Kugeln erst am Ende einer Aufnahme auf und gehe dann hinter den Wurfkreis. Lasse fremde Kugeln dort liegen, wo sie sind und kontrolliere, ob du deine eigenen Kugeln hast.
  • Lache nie über einen Fehlwurf.  Behandle deine Gegner und Partner respektvoll. Bewahre Haltung und Anstand, auch wenn’s mal nicht so läuft. Bedanke dich nach dem Spiel immer bei Gegnern und Partnern für das schöne Spiel.
  • Sofern zur Auslosung 16 Spieler*innen anwesend sind, versuchen wir uns auf das Auslosungsverfahren „Mensch ärgere dich nicht“ zu einigen und spielen im Doppel (französisch: doublette).

Mensch ärgere dich nicht“ | Mini Super-Mêlée für Freizeitspieler

Die Auslosung geschieht mittels beschrifteter Lossteine, es werde bestimmte Spieler gesetzt“. Das Verfahren führt zu ausgewogene „Minuten-Teams“ von Legern und Schießern. Diese „Minuten-Teams“ werden durch eine spezielle Regelung immer wieder neu zusammengestellt. Es kommt an einem Spieltag zu mehr Spielen als gewöhnlich, da nicht immer bis 13 gespielt wird. Der häufigen Wechsel zwischen den unterschiedlichen Spielbahnen sorgen zusätzlich für Abwechslung und der Auslosungsprozess läuft sehr schnell ab. „Turniersieger“ können hierbei nicht ausgespielt werden, die Spielfreude sollte genügen. In unserem „Boulodrome“ im Schlosspark Rumpenheim machen wir das seit Juni 2025 so: Alle vermeintlichen Schießer kommen in einen 1. Lossack und werden reihum auf „Minuten-Teams“ verteilt. Es sollen möglichst viele Dubletten entstehen – zum Beispiel 10 Dubletten auf maximal 5 Spielbahnen. In einem 2. Lossack werden dann die Leger reihum auf die „Minuten-Teams“ verteilt. 

Und hier der Grund, warum das Ganze „Mensch ärgere dich nicht“ heißt: Hat eine der maximal 10 „Minuten-Teams“ den „13-Punkte-Stande“ erreicht, führt dieses „Minuten-Team“ sofort ein erneutes Auslosungsverfahren für das ganze Boulodrome durch! Die übrigen „Minuten-Teams“ beenden noch ihre gerade laufende Aufnahme und lösen sich dann sofort auf. Die einzelnen Spieler gruppieren sich jetzt in den bereits neu gelosten „Minuten-Teams“ wieder zusammen und auf den bereits neu ausgelosten Bahnen wird weiter und weiter gespielt, bis sich alle Spielteilnehmer auf ein gemeinsames Ende einigen … © Wolfgang Uhl.

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